Untersuchungsablauf

Das Untersuchungskonzept von "Gesundheit zum Mitmachen" wurde ganzheitlich angelegt, so dass möglichst alle Einflussfaktoren auf die Gesundheit der Teilnehmenden erfasst und ausgewertet werden. Diese Vorgehensweise ermöglicht es, sowohl soziale, gesundheitliche und persönliche als auch umweltbedingte Ursachen für den jeweiligen Fitness- und Gesundheitszustand zu bestimmen und daraus Verbesserungsmöglichkeiten der persönlichen Lebenswelt abzuleiten.

Bei einem Einführungsgespräch am Empfang werden die Teilnehmenden über die Studienhintergründe aufgeklärt und informiert. Anschließend werden mittels eigens konstruierter Fragebögen die sportliche Aktivität, das Bewegungsverhalten, aber auch die psychosozialen Gesundheitsanforderungen und ‑ressourcen (Wohlbefinden, Körper-, Lebenszufriedenheit, Beschwerden, Missbefinden, Alltagsbelastungen, soziale Konflikte) erfragt. In der aktuellen Untersuchung 2021 wurden auch Veränderungen in wesentlichen Gesundheitsparametern seit der COVID-19-Pandemie erfasst.

Anschließend werden im Labor anthropometrische Daten, der Body-Mass-Index (BMI) sowie die Körperzusammensetzung (u.a. Fett- und Skelettmuskelmasse) mittels bioelektrischer Impedanzanalyse (BIA) erfasst. Außerdem werden zentrale gesundheitsrelevante Blutwerte wie HbA1c (Langzeitblutzuckerwert), Triglyceride (TG), Gesamtcholesterin (TC) sowie HDL und LDL bestimmt. Somit erhalten die Teilnehmenden kostenlose Informationen über den eigenen Gesundheitszustand bzw. den Zustand des eigenen Körpers.

Danach erfolgt anhand einer ärztlichen Untersuchung in den Bereichen Herz-Kreislauf, Orthopädie und Neurologie eine objektive Einschätzung des Gesundheitszustands (vgl. Woll, 2004, S.171ff). Außerdem erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit aktuelle gesundheitliche Probleme mit unseren Ärzt*innen zu besprechen. Durch diese Untersuchung können Gefahrenquellen wie beispielsweise eine sportliche Überbelastung erkannt werden, um die Testbatterie entsprechend anpassen zu können.